Die Osterferien sind schon vorbei und der Alltag hat uns wieder voll im Griff.
Nichtsdestotrotz möchte ich über unsere bewegte Zeit in den Ferien schreiben. Sie war eine Anhäufung an schönen Ereignissen. Mein Sohn durfte am Karfreitag seinen 12. Geburtstag feiern. Das haben wir gebührend gefeiert. Das Osterwochenende an sich war einfach toll. Es erinnert mich weniger an die Ostereier oder –hasen, obwohl die sehr gut schmecken ;-), sondern an die Auferstehung Jesus Christus von den Toten.
Pünktlich am Ostermontag haben wir uns dann auf den Weg zum Spring-Festival in Willingen gemacht. Aus den letzten Ferien im Februar habe ich gelernt, dass wir bei diesem Wetter eine Alternative brauchen.
Voller Erwartungen machten wir uns auf den Weg, bereit für ein neues Abenteuer. Nach etwas mehr als 4 Stunden Autofahrt kamen wir an. Das Wetter war zwar sehr durchwachsen, aber das konnte meine Stimmung nicht trüben, denn diesmal durften wir ankommen und auftanken.
Ich habe ein Hotel gebucht, um endlich einmal nicht alles selber zu organisieren. Jeder Tag war super organisiert und ich konnte mir jeweils mein eigenes Programm nach Interesse zusammenstellen. Es war für alles gesorgt und es gab kaum ein Programmpunkt, der nicht vertreten war.
Über Persönlichkeitsentwicklung, Erziehung, Künstliche Intelligenz und Nahost-Konflikt hin zu Partnerschaft war alles abgedeckt. Auch für die Kinder war gesorgt. Sie hatten ein sehr abwechslungsreiches Programm und nachmittags die Möglichkeit, zwischen den unterschiedlichsten Freizeitprogrammen zu wählen. Für mich war es in erster Linie eine Woche zum Auftanken, und das konnte ich trotz des andauernden Regenwetters.
Zeit, die ich mir im Alltag so nie herausnehmen könnte. Abends gab es die Gelegenheit, verschiedene Konzerte zu besuchen. Diesmal waren Sefora Nelson, Alive Worship, Mishka, Jan Jakob und viele mehr am Start. Zudem waren auch einige großartige Autoren/Prediger und Künstler vertreten, wie Franziska Klein, Eric Yassir und Arno Backhaus.
Diese Woche des Auftankens öffnete einen Raum, in dem ich einfach sein durfte. Themen, die mich im Alltag herausfordern, wurden plötzlich klein und spielten nur noch eine untergeordnete Rolle. Dafür gab es Platz für Gedanken, die ich sonst in meinem täglichen Leben gekonnt unterdrücke.
Wem Größerem könnte ich all meine Sorgen und Gedanken hinlegen als Gott? Egal, ob es um die Wohnungssuche, Themen in der Erziehung oder meine Gesundheit geht: Gott sorgt! Ganz neu wurde mir wieder bewusst, dass Gott sich für meine Anliegen interessiert und meine Situation kennt und sieht. Und wenn ich seine Nähe suche, dann begegnet er mir.
Ich kann Gott mit meinen Gedanken und Sorgen nicht schocken, sondern kann ihm alles bringen. Bei Gott ist Platz für alle Punkte, die mich beschäftigen. Er will mich auf meinem Weg begleiten und hat mir in diesen Tagen neuen Mut zugesprochen, mit einer Gewissheit getragen, dass er sorgt.
Ich habe verstanden, dass ich viele Herausforderungen und Projekte aus eigener Kraft bewältigen wollte. Aber am Ende ist es nicht meine Performance, sondern Gott, der segnet, was ich ihm anvertraue.
Gerne wäre ich noch länger geblieben. Mit einem weinenden Auge schaue ich auf eine wunderbare Gemeinschaft, tolle Begegnungen, gesegnete und ermutigende Zeit zurück, die mich neu für meinen fordernden Alltag ausgerüstet hat.
Voller Dankbarkeit erinnere ich mich an diese geniale Woche zurück und möchte mir diese Leichtigkeit bewahren, die ich in dieser Zeit erfahren habe.
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